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Seit 2013 agieren Blond & Gilles als interdisziplinäres Künstler:innenkollektiv in nationalen wie internationalen Kontexten. Ihre konzeptuelle Arbeitsweise – angesiedelt zwischen Installation, Performance, Film, Sprache und Fotografie – ist geprägt von Kooperationen und thematischer Vielschichtigkeit.

Im Zentrum ihres Schaffens stehen Fragestellungen aus der Glücksforschung (etwa: Wie entstehen Glücksmomente – und wodurch gehen sie verloren?), ebenso wie eine kritische Auseinandersetzung mit Fiktion als Projektionsfläche kultureller Vorstellungen. So thematisieren sie beispielsweise das imaginäre Reisen als diskursive Praxis, in der stereotype Bilder „des Anderen“ sichtbar und hinterfragbar werden.

Darüber hinaus widmen sie sich Phänomenen der digitalen Überreizung und der daraus resultierenden Verschiebung von Realitätswahrnehmung – einem Spannungsfeld, das sie unter dem Label Art as Therapy sowohl analytisch als auch ästhetisch untersuchen.

Blond & Gilles verfolgen damit einen künstlerisch-forschenden Ansatz, der gesellschaftlich relevante Themen in sinnlich erfahrbare Formen überführt und zugleich zur Reflexion über Wahrnehmung, Emotion und kulturelle Konstruktion anregt.

English: Since 2013 Blond & Gilles have been working as an artist duo with various cooperations nationally and internationally. They take topics from happiness research (How does a moment of happiness arise and how does it shape up in everyday life?) examine fiction about its reality content (Through fictional travel, clichés are brought into a discourse), or examine and artistically treat neuronal symptoms such as digital overstimulation and loss of reality (Art as Therapy). Blond & Gilles work conceptually (installations, performances, films, photography and linguistics).